Ich packe meine Tasche und fahre … ans Meer!

Heute startet unsere sommerliche Blogtour rund um eines meiner Lieblingsthemen: selbst genähte Taschen. In den kommenden Tagen werden talentierte Bloggerinnen ihre genähten Taschen mit dir teilen, die sie mit Hilfe des Buches „Mein TaschenDesign“ geschaffen haben.

Es gibt nichts Schöneres als eine Tasche, die nicht nur funktional ist, sondern auch unseren persönlichen Stil und unsere Kreativität widerspiegelt. Genau darum geht es in diesem Buch: Es bietet 15 von Anleitungen, Techniken und Ideen, damit du deine eigenen – ganz individuellen – Taschen entwerfen und nähen kannst. Egal, ob du eine einfache Handtasche, einen geräumigen Rucksack oder eine trendige Umhängetasche nähen möchtet.

Die Grundmodelle sind aus verschiedenen Grautönen genäht. Zu jedem Grundmodell gehört aber auch eine farbenfrohe, sportliche, moderne oder etwas abgewandelte Variante. Das Besondere daran: Am Buch haben drei Gastautorinnen mitgearbeitet, die insgesamt sechs der Varianten genäht haben.

Mein Exemplar für die Blogtour

Ist noch gar nicht lange her, da waren zwei Wochen Pfingstferien hier in Bayern. Die haben wir für einen kleinen Sommerurlaub in Italien genutzt. Wir wohnen ziemlich nah an der Grenze zu Österreich, da ist das Mittelmeer näher als die Nordsee. Und wie (gefühlt) 90% der Bayern und Baden-Württemberger, zieht es uns da in den Süden. Mit dabei war dieses Jahr diese selbst genähte Waschtasche aus Jersey.

Das Schnittmuster ist die Schultertasche aus meinem Buch „Mein Taschen-Design“, nur eben ohne Träger genäht. Die Tasche ist ca. 22 cm x 16 cm x 7 cm groß und ganz passend als Waschtasche. Innen hat sie ein Stück Netz mit Gummirand oben. Die Innentasche habe ich nicht fotografiert, weil die Naht immer zwischen den dünnen Gummifäden hin und her hüpft und es aussieht, als könnte ich keine gerade Naht nähen. Gruselig!

Dafür siehst du hier die umnähte Nahtzugabe innen. Ich mag diese Technik sehr gerne. Durch den inneren Rand bekommt die Tasche einen zusätzlichen Stand und ich liebe es, die letzten Stiche von Hand zu machen. Ist irgendwie ein langsamerer Abschied von der Tasche.

Stoff: Jersey und Bodenwischtuch

Genäht habe ich die Tasche aus dem Hilco-Jersey „Good Luck“, der im Herbst 23 erscheint. Das Design ist von mir. Dazu gibt es nach der Sommerpause aber noch Fotos und Infos. Weil Jersey natürlich nicht der klassische Taschenstoff ist, habe ich die Waschtasche mit Bodenputztüchern vom Drogeriemarkt verstärkt und in Abständen von 2,5 cm abgesteppt. Dadurch ergibt sich eine weiche, aber sehr standfeste Tasche im Quiltlook. Das Füttern mit Bodenputztüchern war mal eine Zeit lang angesagt, aber eben auch umstritten. Die Teile lösen sich nach vielen Wäschgängen in ihre Bestandteile auf. Da ich die Tasche aber nur selten in die Waschmaschine werfen werde, macht das nichts.

Ohhh! Habe gerade in die Tasche geschaut. Ist noch Sand drin … Zack: Fernweh!

Fun Fact

Eine schwedische Bekannte dachte in der ersten Zeit in Deutschland, dass man eine Kulturtasche dafür verwendet „Kultur“ für die Reise einzupacken. Also Reiseführer und vielleicht noch den Pass, aber nicht Zahnbürste und Co. Und eigentlich hat sie recht, eine Kulturtasche sollte für Kultur sein. Deshalb nenne ich meine Kulturtasche mittlerweile meist Waschtasche. Passt irgendwie besser.

Designbeispiele

Bei einer Blogtour der Designnäher und Gastautoren des Buches sind diese tollen Taschen entstanden. Klick dich doch gerne mal in die Instagram-Accounts rein und hinterlass ein Herzchen oder einen lieben Kommentar:

Ich habe es wirklich genossen, im Laufe der Blogtour immer wieder neue Varianten meiner Ideen zu entdecken. An dieser Stelle noch mal herzlichen Dank an alle Teilnehmerinnen der Blogtour!

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Hey, ich bin Miri D, Illustratorin und Autorin für Kreativbücher. 

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